Lümmel

Lümmel

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Lüm|mel ['lʏml̩], der; -s, -:
(abwertend) männliche Person, deren Verhalten, Benehmen als in empörender Weise frech, ungezogen empfunden wird:
der betrunkene Lümmel belästigte das Mädchen.
Syn.: Flegel (abwertend), Grobian (abwertend), Rabauke (ugs.), Rowdy (abwertend), Rüpel (abwertend), ungehobelter Klotz (salopp abwertend).
Zus.: Bauernlümmel, Dorflümmel.

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Lụ̈m|mel 〈m. 5; umg.〉 grober, unverschämter, frecher Mensch [wahrscheinlich zu dem veralteten Adj. lumm „schlaff, locker“ <ahd. luomi „mild, matt“]

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Lụ̈m|mel, der; -s, - [zu veraltet lumm = schlaff, locker, ablautende Bildung zu lahm]:
1.
a) (abwertend) [junger] Mann, der als frech, ungezogen, als Person mit flegelhaftem Benehmen angesehen wird:
ein frecher L.;
b) (ugs., fam.) Bursche, Kerl:
na, du L.
2. (salopp) Penis.

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Lụm|mel, der; -s, - [mhd. lumbel(e) = Lendenfleisch, ahd. lumbal < lat. lumbulus, Vkl. von: lumbus = Lende] (südd.): Lendenbraten, -stück.

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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  • Lummel — Lummel, 1) ein Bret, auf der einen Seite hohl ausgeschnitten u. gekerbt; bei bauchigen Gefäßen, welche eine gefurchte Oberfläche bekommen sollen, wird es als Chablone gebraucht; 2) in Süddeutschland u. am Rhein das Stück Fleisch aus der… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lümmel — ↑Lorbass …   Das große Fremdwörterbuch

  • Lummel — Sm Lendenstück per. Wortschatz obd. (8. Jh.), mhd. lumb, lumbel(e), ahd. lumbal Entlehnung. Entlehnt aus gleichbedeutend l. lumbulus, Diminutiv zu l. lumbus Lende . Sekundär motiviert in österr. Lungenbraten. ✎ Kretschmer (1969), 197f. lateinisch …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Lümmel — Sm std. stil. (16. Jh.) Stammwort. Zu mhd. lüemen erschlaffen , das zu mhd. lüeme schlaff, matt gehört. Weiteres unter lahm, zu dem diese Wörter im Ablaut stehen. Die Verkürzung des Vokals im Neuhochdeutschen ist wohl emphatisch. Verb: (herum… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Lümmel — Lümmel: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Wort ist eine Bildung zu dem heute veralteten Adjektiv lumm »schlaff, locker«, das im Ablaut zu ↑ lahm steht (beachte mhd. lüeme, ahd. luomi »matt, mild«). – Abl.: lümmeln ugs. für »flegelhaft herumstehen,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Lümmel — 1. Lümmel vom Lande, kennt er seinen König nicht? (Pommern.) Häufig gebraucht von einem Bekannten gegen den andern, der an ihm vorübergeht, ohne ihn zu beachten oder zu sehen. Ursprung unbekannt. *2. Er hat den Lümmel verschüttet. – Keller, 140a …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Lümmel — Das Wort Lümmel kann folgende Bedeutung haben: ein Bestandteil des Titels einer Buch und Filmreihe, siehe Die Lümmel von der ersten Bank, ein Metallstift an einem Lümmelbeschlag, ein vulgärer Ausdruck für das männliche Fortpflanzungsorgan, siehe… …   Deutsch Wikipedia

  • Lümmel — Bengel; (geh.): Frechling; (ugs.): [Galgen]strick; (fam.): Racker; (scherzh.): Halunke, Schlingel; (salopp scherzh.): Rotznase; (fam. scherzh.): Strolch; (fam., meist scherzh.): Frechdachs; (abwertend): Flegel; …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Lümmel — der Lümmel, (Oberstufe) junger Mensch, der sich schlecht verhält, Schlingel Synonyme: Flegel, Racker (ugs.), Strolch (ugs.) Beispiel: Die Lümmel aus der Nachbarschaft haben ihr das Beet im Vorgarten zertrampelt, als sie ihren Ball wiederholten …   Extremes Deutsch

  • Lümmel — Lümmelm 1.flegelhafterHalbwüchsiger;mutwilliger,frecherjungerMann.SubstantivzudemuntergegangenenAdjektiv»lumm=schlaff,locker«,verwandtmit»lahm«.Im16.Jh.alsSchimpfwortaufgekommen. 2.(schlaffer)Penis.1920ff.… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

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